Our first Twin-day in Florida
ErLeben, erFahren, genießen und dann auch noch schreiben, ist viel schwieriger, als ich mir das vorgestellt habe; zumal ich auch nicht in Deutsch sondern in Englisch berichten wollte. Ich werde also kurzfristig auf meine Muttersprache umsteigen und versuchen etwas Zeit aufzuholen.
Erster Tag in den USA, in Florida, in Miami bedeutete auch, dass wir unsere beiden Reisemobile endlich abholen und in Empfang nehmen konnten. Dank einer super Origanisation von AH Logistics kamen die beiden nicht nur pünktlich an und problemlos durch den Zoll. Sie standen eben auch abfahrbereit bei NGT Motorsports. Das ist echter FirstClassService.
Der erste Tankstopp
Man kann viel lesen über die wohl schier unendlichen Möglichkeiten des Tankvorgangs an amerikanischen Zapfsäulen. Bargeld, Kreditkarte, Maestrokarte, Vorausbezahlen, Kaution ... und was weiß ich alles. Wenn du dann wirklich dort stehst und einfach nur etwas Sprit aus der Zapfpistole willst, hast du all die guten und klugen Ratschläge vergessen. Zum einen wären die meisten ohnehin sinnlos. Zum anderen spielt sich das Leben eben nicht auf Suchmaschinen ab, sondern live und vor Ort.
Tanken! Ist doch ganz easy!
Tankdeckel auf und Kreditkarte in das Lesegerät schieben.
Kreditkarte entnehmen, weil es auf dem Display steht.
"Authorization in process" oder so, das klingt gut.
In der Zwischenzeit ist auf der anderen Spur ein Amerikaner vorgefahren. Also ein amerikanisches Auto mit zwei jungen Amerikanern drin.
"Please enter your 5 digits ZIP code" steht im Display.
Klar. Die Karte will meine Postleitzahl wissen. Also 0xxxx eingetippt. Und ...
... "unknown ZIP code" die Antwort
Also "33154" den ZIP code vom Hotel genutzt. "unknown..."
Die beiden Amerikaner standen voller Freude, strahlend über ganze Gesicht, neben unseren Porsche und fragten, ob sie vielleicht helfen könnten. Noch bevor wir antworten konnten, hatte einer schon seine Kreditkarte gezückt und gemeint, dass wir gerne für 40 Dollar tanken dürften. Erklärend schob er nach, dass die Kartengeräte mit ausländischen Karten generell nicht gehen würden und wir stattdessen stets an der Kasse unsere Prepaid-Zahlung leisten müssten. Parallel hatte der Blaue schon 40 Dollar Premium-Gas im Tank. Ohne ein Wort gingen der Fremde mit uns zur nächsten Zapfsäule und opferte erneut seine Karte. 80 Dollar in cash wechselten den Besitzer. Parallel zum Tanken wurden noch ein paar Fotos gemacht. Die Porsche allein, zu zweit, mit Freund und am Ende sogar unsere Twins mit ihren beiden unbekannten amerikanischen TankHeores.
Die erste Ausfahrt durch Miami
Mit reichlich gefülltem Tank konnte unser Abenteuer "GT3RS Twin-Tour" jetzt so richtig starten.
Erstes Ziel: Key Biscayne
Nach einem kurzen Stopp am Hotel ging es über Surfside, North Beach, die North Bay Roadnach Bayshore. Über die Venetian Islands näherten wir uns Downtown Miami. Bis hier war alles interessant und einfach zu fahren. Stau in Downtown, kennen wir aus Leipzig, München und Stuttgart. Kann nicht so schlimm sein. Außer, wenn die Polizei das Schild "Road closed" aufstellt und kurzerhand mal einre Brücke sperrt. Dann ist Downtown eben zu und dicht. Für eine Stunde Stop and Go ist der GT3 RS nicht unbedingt gebaut. Aber auch die Zeit geht vorbei und Key Biscayne kommt näher. Am Ende der Straße stand nicht nur das Kassenhäuschen zum Bill Baggs Cape Florida State Park. Da stand auch ein Holländer, der so wie wir kurz vorher anhielt und überlegte, ob er die Mautstraße vor uns mit unbekanntem Ziel nehmen soll. Die Überlegungen wurden kurz unterbrochen. So einen 997 MkII GT3 RS hat er in weiß / gold sowie in blau / gold auch in der Garage stehen. So schnell kommt man im Urlaub mit Fremden ins Gespräch.
Ein paar Impressionen aus Miami; unsere ersten Bilder